Vermehrtes Aussetzen von Tieren

Zur Zeit werden leider vermehrt Tiere ausgesetzt, auch bei uns im Heidekreis.  Deshalb dieser Post und die dringende bitte an alle: Wendet Euch doch bei Problemen an Tierschutzorganisationen, man kann doch über alles reden! Auch wenn vielleicht gerade in dem Moment kein Platz in einem Tierheim frei ist oder Pflegestellen belegt sind, Möglichkeiten der Unterstützung finden wir z. B. durch Vermittlungshilfe oder Futterhilfe (soweit es nicht den Rahmen sprengt) bis ein Platz frei wird. Aber bitte setzt doch die Tiere nicht einfach in den Wald oder dorthin wo sie keine Chance haben zu überleben!
Diese Katzenmama wurde mit drei Kitten bei Visselhövede im tiefsten (!) Wald gefunden. Ein Jäger, der auf seinen Hochsitz wollte, wurde von der Mama schreiend um Hilfe gebeten. Die drei kleinen kamen auch sofort zu ihm.
Er fuhr nach Hause nach Soltau, holte seine Frau und eine Transporttasche samt Futter und fuhr wieder hin. Alle vier sind freiwillig in die Tasche eingestiegen. Wir bedanken uns dafür noch mal ganz herzlich!
Die kleine Familie ist jetzt in Sicherheit. Sie hatten sehr viel Hunger und die Mama viel Durst. Sie kennen Menschen, sind handzahm, kuschelig und entzückend. Im Wald, kein Haus in der Nähe, hätten sie nicht lange überlebt. Die Mutter scheint auch noch recht jung zu sein. Sie war so erschöpft am ersten Tag, dass ihr immer wieder die Augen zufielen.
Sie sind jetzt in Sicherheit und werden bis zur Vermittlung geimpft, gechippt, entwurmt und Mama kastriert sein. Es dauert aber noch ein wenig bis sie dann in ein neues Zuhause können. Also, bitte noch etwas Geduld, wenn Ihr Interesse an einer Adoption habt.
Denkt einfach mal vorher nach, bevor der Schritt des Aussetzens gegangen und was den Tieren angetan wird. Manche Tiere überleben es nicht. Für Waltraut (siehe Foto unten und Post von gestern) war es zu spät! Sie hat es trotz aller Bemühungen nicht überlebt und sie war auch definitiv Menschen sehr zugetan und dankbar.