Pedro

Hund

männlich

vermittelt

Update am29.11.2020

"Pedro" ist  vermittelt. :-)

Update am18.11.2020

"Pedro" ist heute zum Probewohnen ausgezogen.
Wir drücken unserem Sonnenschein alle Daumen und Pfoten,
dass seine Chance auf ein Für-Immer-Zuhause klappt. :-)

Pedro

Hund

Geschlecht:männlich

Rasse:

Geschlecht:

männlich

Geburtstag / Alter:

Größe / Gewicht:

Besonderheit:

Gesundheit:

Oops – we did it again…Nach „Granny“, unserer kroatischen, Leishmaniose-positiven Bracken-Mix-Seniorin,
die inzwischen ein super-tolles Zuhause gefunden hat, ist am 11. Juli 2020
der ca. 2017 geborene „Pedro“ bei uns eingezogen.

Ja – was sollen wir zu unserer Verteidigung sagen: Bracken-Mix aus Kroatien,
Leishmaniose positiv, sieht unserer „Granny“ verdammt ähnlich – kurz gesagt:
Ohne Leishi-Brackenmix im Tierheim war alles doof!

Aber Spaß beiseite:

Wir hatten „Pedro“ bereits Mitte Mai 2020 auf der Seite von Fellkinder in Not
gesehen. Natürlich fiel er uns ins Auge – die Ähnlichkeit mit „Granny“,
die gerade zum Probewohnen ausgezogen war, war unverkennbar.
Ganz kurz drüber nachgedacht – aber nein – mit zu dem Zeitpunkt vier Hunden
und einem weiteren, der im Juni noch kommen sollte, waren wir voll.

Warum auch immer ploppte „Pedro“ Mitte Juni wieder bei FB auf: furchtbar
abgemagert – aber ausschlaggeben war der traurige Blick. Nach kurzer Beratung
mit dem Tierheim-Team stand fest: wir geben „Pedro“ bei uns eine Chance.

Schnell wurde Sybille von Fellkinder in Not informiert und uns wurde mitgeteilt,
dass „Pedro“ am 11.07.2020 in Deutschland ankommen würde. Wir bangten bis zu
diesem Datum, ob er noch einen Monat in dem Shelter überleben würde. Zum einen
wegen seines Gewichts und häufig werden dort Hunde auch von anderen Mitgliedern
der Gruppe aufgrund von Stress und wenig Nahrung einfach totgebissen.

Aber „Pedro“ hat überlebt. Bei der Eingangsuntersuchung bei uns haben wir
dann verschiedenste Bissverletzungen, besonders an den Ohren, festgestellt
und ausgeprägte Liegeschwielen, die durch langes Liegen auf harten
Untergründen hervorgerufen werden. Am gruseligsten war aber der Halsbereich. Auf den alten Bildern trug „Pedro“
noch eine Kette. Diese war wohl bereits eingewachsen gewesen bis sie ihm dann
endlich (hoffentlich unter Narkose…) entfernt worden war. Die Wunde war zumindest
schon zugewachsen und wird von uns jetzt noch mit Salbe gepflegt.

Bei uns angekommen hat „Pedro“ die erste Woche fast nur in seinem weich
gepolsterten Körbchen verbracht. Er schien es zu genießen, endlich einen
sicheren Platz nur für sich zu haben.

Nach dem gründlichen Tierarzt-Check traten dann noch weitere Baustellen auf,
die derzeit alle behandelt werden.

„Pedro“ hat sich bei uns inzwischen super eingelebt und ist ein fröhlicher Hund
geworden. Sein bisheriges Leben war wohl nicht wirklich schön; wir haben
manchmal den Eindruck, dass er seine Welpen- und Jugendzeit nachholt,
so ausgelassen wie er durch den Auslauf tollt und sich des Lebens freut.

Menschen gegenüber ist er freundlich und aufgeschlossen. Mit anderen, netten
Hunden kommt es gut klar, evtl. wäre auch eine Vermittlung als Zweithund denkbar,
vielleicht zu einer sympathischen Hündin…?!?

Beim Spaziergang durch den Wald ist alles super interessant und wird gründlich
beschnuppert. Wir könnten uns vorstellen, dass er vielleicht Spaß am Mantrailen
hätte, werden wir bestimmt mal mit ihm ausprobieren.

„Pedro“ hat rassetypisch ein großes jagdliches Interesse. Katzen und Kleintiere
sollten daher besser nicht in seinem zukünftigen Zuhause lebenWasser hingegen ist derzeit noch so gar nicht sein Element –
nicht mal eine Pfote wird da reingestellt. 🙂

Wir wünschen uns für ihn trotz seiner Erkrankung ein liebe- und verantwortungsvolles
Zuhause, in dem „Pedro“ sicher umsorgt sein restliches Leben verbringen darf.

Hier noch ein paar Infos zur Leishmaniose:

Pedro“ bekommt täglich Allopurinol und ein spezielles Futter, welches Hunde, die
an Leishmaniose leiden, durch eine angepasste Ernährung (purinarm) unterstützt.
Die Kosten für das Medikament belaufen sich auf weniger als 15 Euro / Monat.

Diese sog. Mittelmeerkrankheit wird über den Stich einer Sandmücke
übertragen. Eine gute Parasitenprofilaxe sollte also selbstverständlich sein.
Dies gilt aber eigentlich auch für alle anderen Hunde…

Derzeit zeigt „Pedro“ keine klinischen Symptome – aber ein regelmäßiger Blutcheck
beim Tierarzt (2 – 3 Mal im Jahr) sollte gemacht werden um veränderte Werte
rechtzeitig zu erkennen und entsprechend die Medikation anzupassen. Leishmaniose
ist nicht heilbar aber – sofern rechtzeitig erkannt – gut behandelbar.

Nützliche Informationen zum Thema Leishmaniose beim Hund finden Sie auch unter:

https://www.leishmaniose-hund.de/
https://etnev.de/tierschutz/gesundheit/leishmaniose
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19388

Die beiden Bilder vor dem dunkelgrünen Hintergrund sind von Jan Hendrik Boer
von JHB Fotografie zusammen mit Maite Röders aufgenommen worden.
Vielen Danke dafür

Veröffentlicht:

von

Rebekka

Alle Tiere (auch bereits vermittelte Tiere und Tiere aus der Fremdvermittlung):

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