Jax wurde am 10.1.2014 in einem Privathaushalt geboren. Er ist gechipt und regelmäßig geimpft sowie entwurmt, ausserdem kastriert, sowie gesund und für sein Alter noch fit.

Er war bis Februar 2023 alleine mit mir (die ersten 6 Jahre bei meinem Exmann und mir, bis er mir Jax vor die Tür gesetzt hat bei der Scheidung). Als im Februar 2023 mein Baby geboren wurde, ist alles durcheinander geraten, trotz Einbeziehung, ist das Zusammenleben für alle nicht mehr tragbar. Das hat leider mehrere Gründe: zum einen Jax kommt  mit der Situation/ einem Kleinkind überhaupt nicht zurecht: er nimmt absolut keine Rücksicht auf das Kleine, rennt es um, ist sehr Distanzlos. Er kratzt und schüttelt sich und kommt absolut nie zur Ruhe. Vorher auch schon schwer, aber seit das Kind da ist, kommt er gefühlt gar nicht mehr runter und zur Ruhe.

Er konnte immer alleine bleiben, allerdings ist es mittlerweile so, dass er, wenn ich ausser Haus bin, offensichtlich so lange und so viel bellt, dass ich bereits 2 mal von meiner Vermietung ermahnt wurde.

Als weiterer Punkt kommt leider hinzu, dass ich seit letztem Jahr krank bin, was sich vorerst in absehbarer Zeit nicht besser wird, sodass ich körperlich nicht mehr gut bzw gar nicht in der Lage sein werden, Jax gerecht zu werden/auszuführen etc.

Ich habe seit letztem Jahr über viele verschiedenen Wege versucht, Jax in erfahrene Hände zu bekommen, die ihm das geben können, was ist leider nicht mehr kann. Ohne Erfolg.

Leider hat Jax wenig Erziehung genossen , was sich deutlich in seinem Verhalten draussen widerspiegelt. Er ist an der Leine kaum und sehr schwer zu führen, da er kreuz und quer läuft, hinzu kommt seine immense Kraft. Jax hat viel Power und ist der Hund, der mit seinem Besitzer spazieren geht und nicht andersrum. Ohne Leine geht es nicht, da er nicht abrufbar ist. Dabei powert er sich gerne aus, sofern das Areal eingezäunt ist. Jax hat ein falsches Territorialverhalten und ist draußen sehr dominant, er bellt alles und jeden an, was sich bewegt. Er „pöbelt* von Mensch über Hund bis hin zum „vorbei wehendem“ Blatt. Allerdings ist er, sobald jemand Fremdes dann an unserer Seite steht, voller Freude. Es braucht sehr viel Kraft und Anstrengung, ihn an der Seite zu halten , da er sofort nach vorne prescht. Er kann das Kommando „Sitz“, jedoch hält es nicht an.

Trotz dieser sehr schwierigen Situation, ist Jax ein gelehriger Hund (sofern ihm jemand diese Zeit geben kann) und ausserdem sehr verschmust, er ist ausser sich vor Freude und begegnet Menschen im eigenen Zuhause sehr freundlich. Es kam noch die zu Beißvorfällen oder das er geschnappt hat. Mit größeren Kindern ist es kein Problem, bei kleinen kennt er keine Distanz, rennt sie um, drängelt etc.

Mit Artgenossen versteht er sich nach Sympathie, unabhängig ob es Rüden oder Hündinnen sind, ebenso unabhängig ob kastriert oder nicht.

Katzen jagt er allerdings hinterher, andere Kleintiere kennt er nicht.

Ich bin dabei, alle umliegenden Tierheime nach einem Platz zu fragen.

Schweren Herzens muss ich diesen letzten Weg gehen, doch leider bleibt mir in der Gesamtsituation, keine Wahl mehr.