Keine Fundkatze, keine Hilfe?

Viele von Euch werden sich sicher an die Zeitungsartikel und Beiträge in Social Media über unsere finanzielle Situation erinnern. Als Reaktion darauf haben wir vermehrt Spenden und auch einige neue Mitglieder und Fördermitgliedschaften erhalten können. Im Namen unserer Tiere möchten wir Euch ganz herzlich für Eure Hilfe danken! Jeder Cent zählt, sodass wir unsere wichtige Arbeit weiter ausüben können! Wir finanzieren uns ausschließlich über Spenden, Mitgliedsbeiträge und Einnahmen aus Veranstaltungen.

Natürlich möchten wir Euch auch zeigen, wo Eure Hilfe bleibt und möchten Euch dafür die Geschichte von Carlo und seiner (noch) namenlosen Schwester erzählen:

Vor ca. drei Wochen haben wir einen verzweifelten Anruf von einer Dame aus einer Nachbargemeinde Soltaus erhalten. Ihre Mieterin sei verstorben und in der Wohnung würden sich noch zwei Katzen befinden. Sie hätte bereits sowohl mit Ordnungsamt besagter Gemeinde als auch mit dem zuständigen Vetamt Kontakt aufgenommen. Der Umstand, dass die beiden Katzen vom Exlebensgefährten der Verstorbenen gefüttert wurden, wurde allerdings jeweils als Ausrede herangezogen, sodass sich niemand zuständig für die beiden fühlte. Auch wir hatten Kontakt zum Vetamt und haben die gleiche Antwort erhalten: Die zwei hätten keinen Fundtierstatus und würden ja gefüttert werden, also wäre man nicht zuständig…

Da dies selbstverständlich kein Zustand für die zwei war, haben wir Carlo und seine namenlose Schwester bei uns aufgenommen, sobald wir Platz in unserer Katzenquarantäne hatten. Die zwei sind völlig traumatisiert und waren die erste Woche bei uns erst einmal auf Tauchstation. Carlos Schwester hat noch nicht mal ihren Namen mitgebracht, was ja auch ein bisschen hilfreich sein kann, wenn sie apathisch und verstört in den Boxen sitzen. Man stellt immer wieder so ein leichtes Aufmerken fest, wenn es etwas Vertrautes in all dem „Fremden“ gibt…

Jetzt konten wir die ersten Fotos von den zweien machen. Carlo wird ganz langsam etwas aufgeschlossener zu bekannten Pflegerinnen, seine Schwester ist noch sehr verschreckt. Beide bekommen die Zeit, die sie brauchen…

Wir halten Euch auf dem Laufenden!