Hallo liebe Hunde-Menschen dort draußen!

Mein Name ist Balu, ich bin gerade mal 1,5 Jahre alt und komme aus Griechenland. Als Welpe hat man mich und meine Geschwister gefunden und liebevoll in einem Shelter in der Nähe von Athen aufgenommen. Vor knapp über einem Jahr, im Juni 2022 hat sich ein liebes Päärchen aus der Lüneburger Heide in mich verliebt und mich adoptiert. Nach langem Flug und nach kurzer Zeit später habe ich mich in meiner neuen Familie direkt pudelwohl gefühlt. Meine neuen Geschwister waren keine Hunde mehr, sondern von nun an zwei Katzen-Mädels. Ich habe schon so viel mit den beiden gespielt und muss sagen, Katzen sind, neben Hunden, auch sehr tolle Geschwister! Schnell habe ich Grundkommandos wie „Sitz“, „Platz“ und sogar „Pfote“ gelernt. Mittlerweile beherrsche ich eine ganze Bandbreite an Befehlen, ganz zur Freude meines Herrchen und meines Frauchen. (Man muss auch sagen, ich werde gerne gefordert!) Ich höre auch gut auf meinen Namen und lasse mich gut rufen. Wenn ich nach einer Gassirunde mal dreckige Pfoten habe, dann warte ich geduldig im „Sitz“, bis mein Frauchen mir die Pfoten sauber gemacht hat.

Mittlerweile habe ich eine „Schulterhöhe“ von ca. 55cm und wiege stolze 25kg. Meine Rasse lässt sich nicht ganz genau bestimmen, aber man sagt, ich bin ein Griechischer Hirtenhund-Mischling.

Meine liebste Gesellschaft sind andere Hunde. Mit Ihnen liebe ich den Kontakt und das ausgelassene Spielen. In Gesellschaft meinesgleichen fühle ich mich am wohlsten. Hier kann ich ganz ich selbst sein.
Ihr fragt euch sicherlich, was ich für charakterliche Eigenschaften mitbringe! Ich bin sehr sensibel und verschmust, brauche ganz viel Liebe. Ich fühle sofort, wenn mein Frauchen oder Herrchen mal böse ist oder merke schnell, wenn etwas nicht in Ordnung war. Man könnte meinen, da ich ein „ausgewachsener Mann“ bin, dass ich vor Selbstbewusstsein und Dominanz nur so strotze. Dies ist leider nicht so. Ich bin sehr schüchtern, vorsichtig und ordne mich eher unter. Dies ist gegenüber anderen Hunden oft auch sehr gut, da handle ich mir nicht so schnell Ärger ein. Gegenüber fremden Menschen brauche ich meine  Zeit, bis ich Vertrauen fasse. Ich bin nicht aggressiv, habe noch nie gebissen, eher zurückhaltend und vorsichtig. Wenn ich erstmal aufgetaut bin, gehe ich auch auf unbekannte Menschen zu. Mein Zuhause inkl. Garten ist mein „Sicherheitsbereich“. Hier fühle ich mich wohl und  hier möchte ich am liebsten gar nicht weg. Um die Gassi-Runden komme ich jedoch nicht drumherum. Ich tue dann immer etwas auf stur und lasse mich mit etwas „Ziehen“ dann doch zur Gassirunde bewegen. Ich weiß, dass das doof ist, aber die „Draußenwelt“ ist mir einfach nicht geheuer. Draußen spazieren gehe ich am liebsten im Wald oder an Orten, wo sich nicht viele Menschen aufhalten. Denn fremde Menschen, Geräusche, Fahrräder und schreiende Kinder sind mir nicht so geheuer. Hier werde ich schnell nervös und bekomme Angst. Am liebsten möchte ich gar nicht in große Städte oder Orte, wo sich viele Menschen tummeln, denn dort ist es für mich sehr schwer. Da wir den Wald vor der Tür haben, kann ich dort zum Glück die meiste Zeit spazieren gehen. Um beim Gassigehen auf Sicht selbstbewusster zu werden, bedarf es viel Geduld und Training, das schaffe ich nicht ganz allein. Wenn mein Herrchen und Frauchen mal unterwegs gehen, habe ich gar kein Problem, mal alleine zuhause zu bleiben, dort habe ich meine Ruhe! Ich freue mich aber immer sehr, wenn sie wieder nachhause kommen und zeige es ihnen gern. Am Fahrrad bin ich auch schonmal gelaufen, das ging ganz gut, aber zu viel laufen finde ich anstrengend. Ich bin eher der „gemütlichere“ Typ. Dies zeige ich auch zuhause. Ich bin nicht nervig oder aufdringlich, ich liege sehr gerne „herum“. Ich bin stubenrein und die Möbel schmecken eh nicht so gut, da nage ich lieber an meinem Kauholz. Seit ich klein bin, nimmt mein Frauchen mich nahezu täglich mit ins Büro, dort habe ich anfangs auch meine Zeit gebraucht, bis mir die ganzen fremden Menschen „vertraut“ waren und mittlerweile laufe ich sogar ganz entspannt herum und liege die meiste Zeit brav an meinem Arbeitsplatz (wohl eher dem meines Frauchen). Ich bin also auch „Büro-kompatibel“.

Mittlerweile bin ich in einem „Alter“, wo ich mein Zuhause „verteidige“. Wenn jemand Fremdes in mein Zuhause „eindringen“ möchte, gebe ich Alarm. Dies sind meine „Hütehund“-Gene. Ich bin jedoch kein Kläffer, ich belle nur bei potentieller „Gefahr“. Ich komme gerne zu Bekannten und Freunden meines Herrchen und Frauchen mit, jedoch brauche ich eine gewisse Zeit, bis ich mich in neuer Umgebung wohl fühle. Wenn wir jemanden besuchen, der auch einen Hund hat, freue ich mich immer am meisten. Dass ich andere Hunde, egal welchen Alters oder Rasse total liebe, das habe ich ja schon erzählt.

Ich bin kein typischer „Familienhund“, gebe mir aber Mühe, ein solcher zu werden. Dies bedarf jedoch Geduld und  Training. Am liebsten wäre mir eine Familie mit Hundeerfahrung und bestenfalls bereits einem anderen Hund in einer ruhigen Umgebung. Ich komme aber auch mit Katzen und anderen Tieren super klar. Ich könnte mir auch vorstellen, bei Senioren zu leben, die viel Zeit für mich haben, denn ich brauche viel Geduld, Liebe und Zeit. Kleine Kinder sind nicht so mein Fall, so ab dem Teenager-Alter geht es wieder.
Ich bin nicht kastriert, da mein Frauchen nicht weiß, ob sich dies eventuell schlecht auf meine „Ängste“ auswirken könnte. Ich bin aber frisch geimpft, entwurmt und gechipt.

Ich habe viel Potential und freue mich auf eine neue, liebevolle Familie.

Euer Balu!